Produkt vom Markt
Bauer: Biene Maja
Der „Kinderdrink Biene Maja“ enthielt mehr Zucker als Coca Cola, wurde aber beworben als handle sich um ein ausgewogenes Produkt. Besonders unverantwortlich: Lange Zeit kennzeichnete Bauer den Zuckergehalt nicht einmal auf der Verpackung. Nun ist das Produkt vom Markt verschwunden.
Das Getränk in angeblich „ausgezeichneter Bio-Qualität“ enthielt in Wahrheit nur 5,5% Bio-Zutaten – Zucker und Malzextrakt. Für den Geschmack sorgten vor allem Zusatzstoffe und Aromen, Hauptzutat war ganz normales Wasser. Nun der Bio-Schwindel Geschichte.
Der "Pur Choc"-Pudding warb zwar mit „75% Kakao in der Schokolade“, enthielt tatsächlich aber nur 1,875% Kakao aus Tansania. Nach Verbraucherprotest hat Dr. Oetker das Produkt vom Markt genommen.
Hipp empfahl die Zuckergranulat-Tees als empfehlenswert für Kleinkinder ab dem 12. Monat - entgegen einhelliger Ernährungsempfehlungen. Nach zahlreichen Beschwerden hat Claus Hipp das Produkt vom Markt genommen. Unter seiner Tochterfirma Bebivita verkauft er jedoch noch immer ein praktisch gleiches Produkt.
Kraft Foods: Philadelphia alla Pesto verde & Tomate
Angeblich ein „mediterraner Genuss“ „alla Pesto verde“ mit „sonnengereiften Tomaten“. In Wahrheit enthielt die Mixtur nur 0,4 % getrocknete Tomaten. Echtes Pesto fand sich gar nicht in der Frischkäsezubereitung, stattdessen nur eine Basilikum-Schmelzkäse-Mischung. Nun ist das Produkt aus den Regalen verschwunden.
Drauf stand „ohne den Zusatzstoff Geschmacksverstärker“. Drin war: Hefeextrakt. Der enthält die geschmacksverstärkenden Substanzen Glutamat, Inosinat und Guanylat. Nach Verbraucherbeschwerden hat Nestlé die Tütensuppen aus dem Programm genommen.
„Vertraute Früchte, die noch in Ruhe heranreifen“? Fehlanzeige: Die namensgebende „Mirabelle“ suchte man in den Teebeuteln des „Landlust Mirabelle & Birne“-Früchtetees vergebens. Nun hat Teekanne das Produkt aus dem Sortiment genommen.
Unilever versuchte, sein Kinder-Eis „Milchzeit“ zum Gesundheitsprodukt hochzustilisieren. Ziel: die Schaffung neuer „Verzehranlässe“. Unilever wollte also Eltern dazu bewegen, ihren Kindern möglichst häufig „Milchzeit“ zu geben – und das mit gutem Gewissen. Aber Eis bleibt Eis. Und das ist nun mal eine Süßigkeit. Immerhin: Das Produkt ist mittlerweile vom Markt.