E-Mail-Aktion

Kükentöten stoppen – diesmal wirklich!

Sie sind geboren, um zu sterben: Millionen männlicher Küken von Legehennenrassen werden kurz nach dem Schlüpfen getötet – aus rein wirtschaftlichen Gründen. Schon die letzte Große Koalition hatte das Ziel ausgegeben: Es soll Schluss sein mit der grausamen Praxis, auch im neuen Koalitionsvertrag findet sich das Ziel. Doch die Bundesregierung musste nun sogar zugeben, dass 2017 eine Million Küken mehr (!) getötet wurden als noch im Jahr zuvor – insgesamt rund 45 Millionen, allein in Deutschland. Wir fordern: Die neue Bundesregierung muss endlich wirklich Schluss machen mit dem Kükentöten! Zudem muss auf lange Sicht die krankmachende Hochleistungszucht beendet werden. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an Bundesministerin Julia Klöckner!

E-Mail-Aktion

Kükentöten stoppen – diesmal wirklich!

Sie sind geboren, um zu sterben: Millionen männlicher Küken von Legehennenrassen werden kurz nach dem Schlüpfen getötet – aus rein wirtschaftlichen Gründen. Schon die letzte Große Koalition hatte das Ziel ausgegeben: Es soll Schluss sein mit der grausamen Praxis, auch im neuen Koalitionsvertrag findet sich das Ziel. Doch die Bundesregierung musste nun sogar zugeben, dass 2017 eine Million Küken mehr (!) getötet wurden als noch im Jahr zuvor – insgesamt rund 45 Millionen, allein in Deutschland. Wir fordern: Die neue Bundesregierung muss endlich wirklich Schluss machen mit dem Kükentöten! Zudem muss auf lange Sicht die krankmachende Hochleistungszucht beendet werden. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an Bundesministerin Julia Klöckner!

+++++Die E-Mail-Aktion wurde am 12.Juni 2020 mit einem Stand 43.127 Teilnahmen beendet. Vielen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!+++++++

Sehr geehrte Frau Ministerin,

weit mehr als 40 Millionen Küken werden pro Jahr in Deutschland kurz nach dem Schlüpfen getötet. Der Grund: Die männlichen Tiere der Legehennenrassen werden nicht "gebraucht". Diese Praxis muss ein Ende haben!

Erfreulicherweise hat sich die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, das Töten der Eintagsküken "bis zur Mitte der Legislaturperiode" zu beenden. Allerdings: Eine solche Ankündigung gab es bereits in der Zeit der letzten Großen Koalition. Im Sommer 2015 sagte Ihr Amtsvorgänger Christian Schmidt unmissverständlich: "Mein Ziel ist es, dass das Kükenschreddern 2017 aufhört." Immer wieder betonte er, er wolle das Kükentöten „schnellstmöglich“ beenden. Doch das Töten geht bis heute weiter.

Sehr geehrte Frau Ministerin, es darf jetzt keine Ausflüchte und keine folgenlosen Ankündigungen mehr geben: Sorgen Sie dafür, dass das Versprechen des Koalitionsvertrages eingehalten wird. Spätestens Ende 2019 muss endlich Schluss sein mit dem Kükentöten – diesmal wirklich!

Ein Verbot ist überfällig – und gleichzeitig wird damit nur ein Symptom beseitigt. Denn die Probleme in der Hühnerhaltung liegen tiefer. Die Legehennenzucht ist seit Jahrzehnten vor allem auf maximale Lege-Leistung ausgelegt. Wie es den Tieren dabei geht, spielt eine nachgeordnete Rolle. Erst die Trennung in zwei Zuchtlinien und die einseitige Zucht auf hohe Lege-Leistung (Legerassen) oder schnellen Fleischansatz (Masthühner) hat dazu geführt, dass die Hahnenküken der Legerassen aus rein wirtschaftlichen Gründen nach dem Schlüpfen getötet werden – denn sie setzen viel zu wenig Fleisch an und benötigen viel zu viel Futter, als dass sie kostendeckend vermarktet werden könnten. Doch auch die Hennen leiden: Hohe Sterblichkeitsraten, Knochenbrüche und Brustbeinschäden infolge einer zu geringen Knochenfestigkeit, Eileiterentzündungen, eine große Anfälligkeit für Infektionskrankheiten – das alles gehört zu den fatalen Folgen der einseitigen Hochleistungszucht. Es reicht daher nicht, "nur" das Kükentöten zu beenden. Denn auch die Tiere, die aufgezogen werden, haben ein Recht auf eine tiergerechte Haltung ohne vermeidbare Krankheiten.

Sehr geehrte Frau Ministerin, wenn Sie Tierschutz ernst meinen, müssen Sie sich für ein Ende der einseitigen Hochleistungszucht und die Verwendung von sogenannten Zweinutzungs-Hühnern, die sowohl für die Eierproduktion als auch für die Mast geeignet sind, einsetzen. Diese sind gesundheitlich weniger anfällig und auch die Hahnenküken könnten als Nutztiere eingesetzt werden. Ich bitte Sie eindringlich: Stoßen Sie den überfälligen, grundlegenden Wandel in der Geflügelwirtschaft an und belassen es nicht bei Symbolpolitik. Bekämpfen Sie die Ursachen für das millionenfache Tierleid und nicht allein die Symptome!

Mit freundlichen Grüßen

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner (CDU)

foodwatch hat die Aktion am 26.4.2018 gestartet.