Petitionen

Werde laut gegen die stille Preiserhöhung!

Ronald Talasz/foodwatch

Weniger Inhalt, höherer Preis: Immer mehr Hersteller verringern still und heimlich den Inhalt ihrer Produkte - ohne den Preis mit zu senken. In Frankreich wird die Politik jetzt aktiv: Die versteckte Preiserhöhung soll endlich sichtbar gemacht werden. Fordern wir jetzt gemeinsam auch die österreichische Politik dazu auf!

Petitionen

Werde laut gegen die stille Preiserhöhung!

Ronald Talasz/foodwatch

Weniger Inhalt, höherer Preis: Immer mehr Hersteller verringern still und heimlich den Inhalt ihrer Produkte - ohne den Preis mit zu senken. In Frankreich wird die Politik jetzt aktiv: Die versteckte Preiserhöhung soll endlich sichtbar gemacht werden. Fordern wir jetzt gemeinsam auch die österreichische Politik dazu auf!

Sehr geehrter Herr Minister Rauch, 

ich wende mich heute mit einem dringenden Anliegen an Sie: Nehmen Sie bitte den Kampf gegen die versteckte Teuerung der Lebensmittel auf. 

Viele Menschen haben derzeit mit den stark steigenden Lebensmittelpreisen zu kämpfen. Zu der sichtbaren Teuerung kommt vermehrt das Phänomen der versteckten Preiserhöhung, der so genannten „Shrinkflation“: Hersteller verringern den Inhalt ihrer Produkte, ohne den Preis zu senken. Der Kilopreis steigt dadurch. Und das ohne uns Konsument*innen darauf hinzuweisen. Dieser Praktik kommt nur auf die Schliche, wer Füllmengen und Kilopreise immer auf Abruf im Kopf hat. Für die meisten Menschen ist diese versteckte Preissteigerung im Supermarkt nicht erkennbar. 

Spürbar ist sie für uns Konsument*innen jedoch deutlich und damit eine erhebliche Belastung. Ich ersuche Sie daher dringend, dafür zu sorgen, dass diese versteckte Preiserhöhung sichtbar gemacht wird. Eine Verringerung der Füllmenge – bei gleichzeitiger Preissteigerung - muss klar und gut erkennbar auf der Verpackung und am Supermarktregal gekennzeichnet werden. 

Dass das möglich ist, zeigt das neue Shrinkflation-Gesetz in Frankreich, das von der EU-Kommission positiv bewertet wurde.[1] So ein Gesetz braucht es auch in Österreich. Schon seit dem 20. März 2024 beschäftigt sich Ihr Ministerium damit, wirksame Maßnahmen vorzuschlagen. Wenn vor der Nationalratswahl im Herbst aber noch ein Gesetz auf den Weg gebracht werden soll, dann müssen Sie zügig handeln. 

Ich ersuche Sie dringend: Sorgen Sie in Österreich für Transparenz. Damit die Preiserhöhung nicht mehr im Geheimen stattfinden kann. 

Mit freundlichen Grüßen 

[1] https://presse.economie.gouv.fr/reduflation-publication-de-larrete-ministeriel-reglementant-linformation-des-consommateurs-sur-laugmentation-des-prix-des-produits-dont-la-quantite-a-diminue/ 

foodwatch hat diese Petition am 14. September 2023 gestartet und am 3. Mai 2024 bearbeitet.   

Wir haben den Petitionstext an die aktuelle politische Entwicklung angepasst. Die Kernforderung ist unverändert, wir weisen im vierten Absatz jetzt auf das Gesetz in Frankreich hin. Wir richten die Petition nun ausschließlich an Minister Rauch, weil sein Ministerium federführend gegen versteckte Preiserhöhungen vorgehen muss. Die bisher adressierten Bundeskanzler Nehammer, Vizekanzler Kogler und Minister Kocher tragen auch Verantwortung, der erste Schritt aber muss von Minister Rauch kommen. Wir veröffentlichen alle Unterschriften zusammen, von vor und nach der Anpassung.  

3679

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