Artikel 04.02.2025

Gesundheitsrisiko Aspartam: Darum braucht es dringend ein Verbot

  • Schadstoffe in Lebensmitteln

Ob in Soft Drinks, Desserts, Kaugummis oder Joghurts – der Zusatzstoff Aspartam ist überall. In Europa ist der bedenkliche Süßstoff in etwa 2.500 Lebensmitteln enthalten, darunter viele Diät-Produkte und zuckerfreie Getränke. Hersteller setzen vermehrt auf Süßstoffe, da überzuckerte Getränke als Haupttreiber für Typ-2-Diabetes gelten. Doch: Aspartam gefährdet möglicherweise die Gesundheit!  

Was ist Aspartam? 

Aspartam, auch als E951 im Zutatenverzeichnis bekannt, ist ein künstlicher Süßstoff, der ungefähr 200 Mal süßer ist als herkömmlicher Zucker und als weißes, geruchloses Pulver vielen „Light“- oder „Zero“-Produkten beigemengt wird. 

WHO stufte Aspartam als potenziell krebserregend ein 

Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Aspartam 2023 als potenziell krebserregend eingestuft. Während der gemeinsame Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) von WHO und FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) argumentiert, dass bei aktuellen Konsumgewohnheiten kein Risiko bestehe, kritisiert foodwatch diese Bewertung scharf. Der Grund: JECFA stützt sich vor allem auf eine einzelne Studie aus dem Jahr 1981 – durchgeführt vom größten Aspartam-Hersteller selbst. Im Gegensatz dazu stellte eine aktuelle Studie des staatlichen französischen Gesundheitsinstituts INSERM ein Krebsrisiko bereits bei deutlich niedrigeren Dosen fest. 

Aspartam raus aus unseren Lebensmitteln und Getränken!

Mach jetzt bei unserer Petition mit und fordere: Potenziell krebserregendes Aspartam muss verboten werden!

Jetzt mitmachen!

EFSA-Bewertung von Aspartam unter Beschuss 

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gerät ebenfalls in die Kritik. Denn: Bei der Risikobewertung von Aspartam verlässt sich die EFSA zu stark auf industriefinanzierte Studien. Das zeigt der aktuelle Report von foodwatch. Bei ihrer letzten Einschätzung von Aspartam im Jahr 2013 hat die Behörde 73 Studien, die auf mögliche Risiken hinwiesen, als unzuverlässig eingestuft, während sie den Großteil der 81 Studien, die keine Gesundheitsrisiken fanden, als verlässlich betrachtete. Die Analyse von foodwatch zeigt, dass fast drei Viertel dieser Studien von der Aspartam-Industrie finanziert wurden oder ihre Autor:innen Verbindungen zur Industrie hatten. 

Mehrheit der Bevölkerung für ein Verbot 

Eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage zeigt, dass 67 Prozent der Menschen in Österreich ein vorsorgliches Verbot von Aspartam befürworten. 

Das EU-Vorsorgeprinzip erlaubt es der Politik, solche schützenden Maßnahmen bereits dann zu ergreifen, wenn es wissenschaftliche Evidenz für mögliche Gesundheitsschäden gibt. Mit Sicherheit erwiesen muss eine gesundheitsschädigende Wirkung dafür nicht sein. 

Deshalb fordern wir in unserer Petition ein Aspartam-Verbot in Lebensmitteln! Der Zusatzstoff darf erst dann wieder zugelassen werden, wenn eine unabhängige Neubewertung seine Sicherheit bestätigt!

Zur Petition


Quellen und weiterführende Informationen