Jetzt protestieren: Diese Krankmacher müssen raus aus unserem Essen!
Seit Jahren ist bekannt, dass in etlichen Lebensmitteln krebsverdächtige und erbgutschädigende Mineralöle stecken. Das hat jetzt auch die EU-Kommission offiziell bestätigt. Konkrete Schritte zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbraucher will sie aber nicht unternehmen. Machen Sie mit uns gemeinsam Druck: Unterzeichnen Sie jetzt unseren E-Mail-Protest an die EU!
www.mineraloel-aktion.foodwatch.de
Hallo und guten Tag,
man möchte ja meinen, ein EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit macht sich stark für „sicheres“ und „gesundes“ Essen. Im Fall von gefährlichen Mineralölen in Nahrungsmitteln nimmt es EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis mit seinem Amt nicht so genau. Statt sich konsequent für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher einzusetzen, geht er auf Schmusekurs mit der Lebensmittellobby.
Beginnen wir mit dem Jahr 2012: Bereits damals stellte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fest, dass aromatische Mineralöle (MOAH) in unserem Essen potenziell krebserregend und erbgutschädigend sind. Sogenannte gesättigte Mineralöle (MOSH) reichern sich in den Körperorganen an und können diese schädigen. In den darauffolgenden Jahren haben Laboranalysen von foodwatch aber auch von Stiftung Warentest oder von deutschen Landesbehörden immer und immer wieder Mineralöle in unserem Essen gefunden – sowohl in Reis, Nudeln und Weizengrieß als auch in Schokolade und Olivenöl. Immer und immer wieder haben wir von der Politik konkrete Maßnahmen gefordert und sogar dem zuständigen EU-Gesundheitskommissar Andriukaitis einen Besuch abgestattet.
Derselbe EU-Kommissar hat jetzt in einer offiziellen Mitteilung seines Hauses die Gesundheitsgefahren durch Mineralöle offiziell anerkannt. Endlich. Aber: Er empfiehlt keine Schutzmaßnahmen! Stattdessen solle das Problem in den nächsten Jahren weiter beobachtet werden: "Aromatische MKW [Mineralölkohlenwasserstoffe] können als genotoxische Karzinogene wirken, während einige gesättigte MKW sich im menschlichen Gewebe anreichern und zu Nebenwirkungen in der Leber führen können", heißt es in dem Papier der Kommission. Deshalb sei es wichtig, „für eine Überwachung von MKW zu sorgen, um die relative Belastung von Lebensmitteln [...] besser zu verstehen.“ Die Empfehlung aus Brüssel: Jeder europäische Mitgliedstaat solle „unter aktiver Beteiligung von Lebensmittelunternehmern“ Tests durchführen und die Ergebnisse bis Februar 2019 an die EU weiterreichen.
NOCH mehr Tests? Wir haben genug getestet! Was wir jetzt brauchen sind strenge Grenzwerte für Mineralöle in Lebensmitteln. Die besonders kritischen aromatischen Mineralöle (MOAH) haben überhaupt nichts in unserem Essen zu suchen. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Recht auf sauberes Essen. Machen Sie deshalb jetzt mit. Schreiben Sie eine Protestmail an EU-Gesundheitskommissar Andriukaitis. Mineralöle müssen raus aus unseren Lebensmitteln!
www.mineraloel-aktion.foodwatch.de
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Ihr foodwatch-Team
P.S.: Wir sind nicht gegen die Europäische Union. Im Gegenteil: Wir unterstützen das europäische Projekt! Aber wenn es um die Sicherheit unserer Lebensmittel geht, dann stehen für die EU (aber auch für die Bundesregierung) Wirtschaftsinteressen oftmals VOR Verbraucherinteressen. Das Beispiel um Mineralöle in Lebensmitteln zeigt auch: Der Kampf um Verbraucherrechte erfordert Engagement, eine gehörige Portion Ausdauer – und eben auch Ressourcen. Um stets unabhängig von Staat und Lebensmittelwirtschaft agieren zu können, sind wir dabei auf Förderbeiträge und Spenden angewiesen. foodwatch ist ein gemeinnütziger Verein, dem jede und jeder beitreten kann - bitte werden auch Sie Fördermitglied: