Filmtipp 15.12.2014

„Population Boom – Wer von uns ist zuviel?“

Ein bekanntes Horrorszenario: sieben Milliarden Menschen auf der Erde, schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – tatsächlich Folgen der Überbevölkerung? Diese Frage stellt sich Dokumentarfilmer Werner Boote („Plastic Planet“) in seinem neuen Film.

Nach dem großen Kinoerfolg von „Plastic Planet“ bereist Werner Boote New York und Tokio, China, Namibia und Bangladesch. Gemeinsam mit Interviewpartnern geht er der Frage nach, ob die angebliche „Überbevölkerung“ wirklich das Damoklesschwert ist, als das sie vielfach dargestellt wird, oder nur ein Mythos. Wer behauptet eigentlich, dass die Welt überbevölkert ist? Wer hat ein Interesse an diesem Katastrophenszenario? Und wer von uns ist denn dann zu viel? Die Dokumentation ist sehenswert. Und das nicht nur wegen der vielfach beeindruckenden Aufnahmen. Regisseur Boote gelingt es, stichhaltig zu dokumentieren, dass Armut keine Folge von zu vielen Menschen ist. Sondern Konsequenz einer verfehlten Politik und eines verheerenden Umgangs mit Ressourcen von wenigen. 

foodwatch erhält für diese Rezension kein Geld und ist an den Erlösen des Films bzw. am Absatz der DVD in keiner Weise beteiligt.