Unser Essen steckt in der Krise – und Österreich braucht dringend Lösungen
Überteuerte Preise, leere Versprechen und gesundheitsschädliche Produkte: In Österreich wird gutes Essen zum Luxus. Gleichzeitig steht das Land vor einer doppelten Krise: Ohne stabile Regierung und unter dem Druck eines drohenden EU-Budgetdefizitverfahrens spitzt sich die Lage zu. Darum müssen wir uns genau jetzt für gesunde und gerechte Lebensmittel einsetzen.
Eine Chance, die Zukunft zu verändern
In diesen entscheidenden Tagen wird der Weg festgelegt, den Österreich in der Budgetkrise einschlägt. Ein radikaler Sparkurs scheint unvermeidlich, doch wir sagen: Österreich braucht gesunde und gerechte Lebensmittel – der Sparzwang darf nicht auf Kosten unserer Gesundheit gehen. Im Gegenteil: Eine mutige Ernährungspolitik kann Teil der Lösung sein und das Fundament für eine bessere Zukunft legen.
Die bittere Realität in Zahlen
1,7 Millionen Menschen in Österreich leben in Ernährungsarmut. Gleichzeitig kämpfen 3,7 Millionen Erwachsene und jedes dritte Kind im Volksschulalter mit Übergewicht. Die gesundheitlichen Folgen sind dramatisch: Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebsarten nehmen alarmierend zu.
Unsere Vision ist klar: Gesunde, leistbare und transparente Lebensmittel für alle. Mit unserer neuen Petition fordern wir die österreichische Politik auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und die Ernährungspolitik grundlegend zu reformieren.
Unsere Forderungen:
1. Gute und gesunde Lebensmittel für alle:
Eine gesunde Ernährung darf keine Frage des Geldes sein. Wir fordern eine drastische Senkung der Umsatzsteuer auf Obst und Gemüse, idealerweise auf 0 Prozent, sowie die Einführung einer Zuckersteuer, um stark gesüßte Produkte unattraktiver zu machen und Hersteller dazu zu bewegen, weniger Süße einzusetzen. Diese Maßnahmen haben sich in anderen Ländern als effektiv erwiesen und würden die Grundlage für eine gesündere Gesellschaft schaffen.
2. Kindergesundheit schützen:
Unsere Kinder sind besonders gefährdet. Werbemaßnahmen für ungesunde Lebensmittel und Energy Drinks sprechen gezielt junge Zielgruppen an. Wir fordern ein Verbot der Bewerbung von ungesunden Lebensmitteln an Kinder und Jugendliche sowie ein Verkaufsverbot von Energy Drinks an Minderjährige.
3. Transparenz statt Täuschung:
Konsument:innen haben ein Recht auf transparente Informationen. Deshalb fordern wir verbindliche Angaben zur Herkunft und Haltung bei tierischen Produkten, klare Kennzeichnungen von Inhaltsstoffen sowie ein Ende irreführender Behauptungen und Werbe-Versprechen. Mit der Einführung der Nährwertkennzeichnung Nutri-Score in Österreich soll die bessere Wahl direkt am Produkt sichtbar und die Entscheidung am Supermarkt-Regal vereinfacht werden.
4. Giftstoffe raus aus unserem Essen:
Gesundheitsschädliche Substanzen wie Mineralölrückstände oder riskante chemische Zusatzstoffe haben in Lebensmitteln nichts verloren. Wir fordern daher eine strikte Nulltoleranz gegenüber Mineralölverunreinigungen sowie ein Verbot problematischer Zusatzstoffe.
5. Faire Preise, klare Verpackungen:
Versteckte Preiserhöhungen durch geschrumpfte Inhalte sind irreführend und unfair. Wir fordern daher eine verpflichtende Kennzeichnung von Füllmengenänderungen auf Verpackungen und am Supermarktregal, damit versteckte Teuerungen sichtbar werden – für faire Preise und ehrlichen Wettbewerb.
Warum wir diese Maßnahmen fordern
„In welchem Land wollen wir leben?“ Diese Frage stellte Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu Jahresbeginn. Unsere Antwort ist klar: In einem Österreich, das gesunde Ernährung für alle ermöglicht. Die Politik hat die Verantwortung, eine Umgebung zu schaffen, die gesundes Essen fördert und ungesunde Lebensmittel eindämmt – ohne Täuschung und ohne Kompromisse bei der Lebensmittelsicherheit.
Deine Stimme zählt!
Die Zeit drängt: Unterstütze unsere Petition und fordere die Regierung auf, Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam schaffen wir eine gesunde Zukunft für Österreich!