Artikel 08.04.2025

foodwatch deckt auf: Kindergetränke als versteckte Zuckerbomben!

Die Gesundheit unserer Kinder ist in Gefahr! Eine Untersuchung von foodwatch Österreich zeigt alarmierende Ergebnisse: 112 Kindergetränke aus Supermärkten, Drogerien und Discountern wurden analysiert. Das Ergebnis: 79 Prozent davon enthalten mehr als 5 Gramm Zucker pro 100 Milliliter, fast die Hälfte (45 Prozent) sogar über acht Gramm! Damit sind viele dieser Produkte gesundheitsgefährdend – trotz vermeintlich „gesunder“ Werbeversprechen.

Zur kompletten Marktstudie

Ein vier- bis siebenjähriges Kind sollte laut Empfehlung der WHO 19 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen. In den meisten Fällen wäre diese Tagesdosis mit dem Konsum von nur einem der getesteten Produkte bereits drastisch überschritten. 

Nur drei der 112 Produkte erhalten in der Marktstudie die Bestnote „A“ im Nutri Score System. Bei all diesen Produkten handelt es sich um natürliche Mineralwässer. 

Zucker macht Kinder krank

Ein hoher Zuckerkonsum führt unter anderem zu Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Karies. Schon jetzt sind 34 Prozent der Buben und 26 Prozent der Mädchen in Österreichs Volksschulen adipös. Und dennoch gab es in Österreich über ein Jahrzehnt lang keinerlei Erhebung zum Zuckerkonsum von Kindern. Die letzte Studie erfolgte 2012! Und selbst diese erweist sich als nicht zufrieden stellend, da sie nicht aufzeigt wie viel freien Zucker Kinder in Österreich damals zu sich nahmen.

Jetzt Kracherl-Steuer fordern!

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Marketingtricks auf Kosten der Kindergesundheit

Comic-Figuren, knallige Farben, angeblich „gesunde“ Zusätze wie Vitamine oder “natürlicher” Fruchtzucker statt zugesetztem Zucker –so tarnt die Industrie ihre Zuckerbomben als kinderfreundlich. Doch diese Tricks täuschen Eltern und setzen unsere Kinder unnötig gesundheitlichen Risiken aus. Gerade die Produkte, die mit Vitaminen locken, sind oft noch süßer als die anderen Kindergetränke.

foodwatch fordert: Schutzmaßnahmen jetzt umsetzen!

  1. Kracherl-Steuer einführen – damit Hersteller den Zucker in ihren Produkten reduzieren. 
  2. Werbeverbot für ungesunde Kinderprodukte – inklusive irreführende Verpackungsgestaltung. 

  3. Verpflichtende Nutri-Score-Kennzeichnung – für Transparenz auf den ersten Blick 

  4. Altersgrenze für Energy Drinks – zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. 

Die Politik muss handeln! 
Die Industrie setzt weiter auf Profit statt Kindergesundheit. foodwatch fordert: Schluss mit Zuckerbomben für Kinder!  


Quellen und weiterführende Informationen