Newsletter 04.05.2015

Aldi will „versteckte Tiere“ kennzeichnen – jetzt protestieren für Pflichtkennzeichnung

Hallo und guten Tag, 

hätten Sie erwartet, dass in Crackern oder Chips Schweinebouillon drin steckt? Und das auch noch nicht einmal auf der Packung gekennzeichnet werden muss? Genau so ist es aber: Denn Aldi Süd setzt bei seiner „Crackets Knabberbox“ und den „Kartoffel Rings Paprika“ Schweinebouillon ein – ohne, dass dies für Verbraucher beim Einkaufen bisher zu erkennen ist. Wir haben bei dem Lebensmitteldiscounter nachgefragt – und jetzt hat Aldi angekündigt, in Zukunft die „versteckten Tiere“ auf der Verpackung zu kennzeichnen! Das ist schon einmal ein toller Erfolg. Aber bei vielen anderen Lebensmitteln wie Saft oder Chips können wir Verbraucher nach wie vor nicht erkennen, ob tierische Bestandteile zum Einsatz kommen! Denn im deutschen oder europäischen Lebensmittelrecht gibt es bisher keine lückenlose Kennzeichnungspflicht für Zutaten oder Zusatzstoffe tierischen Ursprungs oder zum Einsatz tierischer Bestandteile in der Produktion. So wird zum Beispiel Läuse-Extrakt in „Orangina Rouge“-Limonade oder „Bum Bum“-Eis von Schöller eingesetzt, bei „Albi“-Säften kann Schweinegelatine zum Klären von Trübstoffen verwendet werden – auf der Verpackung ist das für Verbraucher jedoch kaum oder gar nicht erkennbar. Wir wollen, dass sich das endlich ändert. Wer auf tierische Bestandteile in Lebensmitteln aus ethischen, religiösen oder anderen Gründen verzichten will, muss endlich auch die Möglichkeit dazu bekommen.

Unterzeichnen Sie jetzt unsere E-Mail-Protestaktion: Tierische Bestandteile in Lebensmitteln müssen endlich lückenlos gekennzeichnet werden!

www.foodwatch.de/aktion-verstecktetiere

Bereits mehr als 110.000 Verbraucherinnen und Verbraucher haben unsere Aktion unterzeichnet. Seien auch Sie dabei. Denn jetzt ist ein entscheidender Moment: Ab Mittwoch tagen die Verbraucherminister der Bundesländer. Und wir wollen die Minister auffordern, sich bei ihrer Konferenz für eine klare Pflichtkennzeichnung einzusetzen. Der niedersächsische Verbraucherminister Christian Meyer hatte sich vergangenes Jahr bereits dafür ausgesprochen. Jetzt müssen seine Kolleginnen und Kollegen nachziehen! Machen wir gemeinsam Druck vor der Konferenz der Verbraucherminister – unterzeichnen Sie jetzt unsere Protestaktion:

Jetzt protestieren für eine Pflichtkennzeichnung auf Lebensmitteln – wo Tier drin ist, muss auch Tier draufstehen! Hier klicken:

www.foodwatch.de/aktion-verstecktetiere

Bitte sagen Sie es doch weiter!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung,

Ihr foodwatch-Team

P.S.: Wir setzen uns für eine bessere Kennzeichung von Lebensmitteln ein, wir engagieren und entschieden gegen Freihandel à la TTIP und wir wollen die geheime Lebensmittelbuch-Kommission abschaffen! Unsere Kampagnenarbeit ist nur möglich mit Ihrer Hilfe – bitte unterstützen Sie uns und werden Sie Fördermitglied:

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