Reaktionen auf unsere Aktion für ehrliche Etiketten im Saftregal
foodwatch hat vor einigen Tagen eine Aktion für ehrliche Etiketten im Saftregal gestartet. Schon mehr als 15.000 Menschen haben sich dieser Forderung bisher angeschlossen, drei Hersteller haben Stellung bezogen. Einer der sechs adressierten Getränke-Hersteller, die Firma Beckers Bester, hat unser Anliegen zur Chefsache erklärt, der geschäftsführende Gesellschafter Sebastian Koeppel antwortet allen Mitmachern per E-Mail. Hier unsere Stellungnahme zu seiner Erwiderung.
Wir finden es toll, dass sich Beckers Bester der Diskussion stellt – und zwar nicht über irgendeine PR-Agentur, sondern der Chef selbst. Das ist eine gute Voraussetzung für Veränderung. Wir werden den Austausch mit dem Unternehmen fortsetzen, bald soll es beispielsweise auch ein persönliches Treffen geben. Hoffentlich lässt sich auf diesem Weg etwas erreichen.
Die Debatte mit Beckers Bester
In den Stellungnahmen von Herrn Koeppel finden sich allerdings auch eine ganze Reihe von Argumenten, die mit unserer Kritik gar nichts zu tun haben, von Unterstellungen, Aussagen oder Vorwürfen gegenüber foodwatch, die schlicht falsch sind. Das wollen wir so nicht stehen lassen. Wir haben dem Beckers-Bester-Chef eine ausführliche Antwort geschickt, in der wir die aus unserer Sicht wichtigsten Punkte richtig stellen. Im Sinne der Transparenz stellen wir Ihnen unsere gesamte Korrespondenz mit Beckers Bester hier zur Verfügung. Eine Seite, auf der Sie unsere Stellungnahme direkt lesen können, finden Sie hier.
Antworten von Voelkel, Rauch und Lidl
Hersteller Voelkel hat auf unseren Verbraucherprotest reagiert und angekündigt, die Eitketten zu überarbeiten. Damit kein falscher Eindruck über die Qualität des Produktes entsteht, würden „die Etiketten umgestaltet“ und der Fruchtgehalt „direkt auf der Front“ angegeben, erklärte Voelkel in einem Schreiben an foodwatch vom Freitag. Auch Hersteller Rauch hatte uns bereits am vergangenen Montag eine Stellungnahme geschickt. Und von Lidl erreichte uns am Dienstag zumindest ein Bescheid, man werde den „Sachverhalt prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen einleiten“.