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Mineralöl

Mineralöle in Reis, Schokolade, Babymilch & Co.

Das ist das Problem

Zahlreiche Lebensmittel enthalten aromatische Mineralöle, die unter Verdacht stehen, krebserregend und erbgutverändernd zu sein. Die Verunreinigunge mit Mineralölen kann auf jeder Stufe der Verarbeitung geschehen: Bei der Ernte, während der Weiterverarbeitung bis hin zu Verpackung. Eine häufige Quelle sind Verpackungen aus recyceltem Altpapier. Diese enthalten oft mineralölhaltige Druckfarben. 

Das ist der Stand

Das Problem des Übergangs von Mineralölen aus Recyclingkartonverpackungen in Lebensmittel ist seit den 1990er Jahren bekannt. Inzwischen kennt man auch eine Vielzahl weiterer Eintragswege. Doch bisher gibt es in ganz Europa keine Regulierung, die Verbraucher und Verbraucherinnen vor Mineralöl in Lebensmitteln schützt.

Das fordert foodwatch

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen endlich vor Mineralölen in Lebensmitteln geschützt werden. Dafür sind zwei Maßnahmen entscheidend:

  1. Es müssen strikte Grenzwerte für Mineralöle in allen Lebensmitteln festgelegt werden. Bei den besonders kritischen aromatischen Mineralölen muss eine Null-Toleranz gelten.
  2. Lebensmittelverpackungen dürfen keine Mineralöle oder andere schädliche Substanzen an die Lebensmittel abgeben. Für Kartonverpackungen muss eine „funktionelle Barriere“ vorgeschrieben werden.