Sahne-Imitat bleibt Sahne-Imitat
- Rama Cremefine
„Rama cremefine zum Schlagen“ soll eine „moderne“ Alternative für die „leichte Küche“ sein – dabei ist das Produkt ein Sahne-Ersatz aus Pflanzenfett und Milch. Die Begründung der Unilever-Produktentwickler: Die Kunst-Sahne habe immerhin 11 Prozent weniger Fett als Schlagsahne. Der Haken: Dafür enthält sie Zusatzstoffe, undefiniertes Aroma und viele gesättigte Fettsäuren. Die bezeichnet Margarine-Multi Unilever in Broschüren selbst oft als „schlechtes Fett“, aber gekennzeichnet sind sie auf der Verpackung nicht. Doch damit nicht genug – die Krönung ist: Rama Cremefine kostet fast doppelt so viel wie herkömmliche Sahne.
Mehr als 3.500 Verbraucher beschwerten sich bei Unilever über diesen Werbetrick. Doch den niederländisch-britischen Lebensmittelriesen interessierten die Einwände der vielen Verbraucher wohl nicht. Denn: Bei Unilevers Rama Cremefine bleibt trotz Verbraucherprotest offensichtlich alles beim Alten.
Das zeigt: Manche Hersteller lassen sich nur durch bessere Gesetze vom Täuschen abbringen. Deshalb ist der Gesetzgeber nun am Zug, endlich für glasklare Regeln im Lebensmittelmarketing zu sorgen – damit die allgegenwärtige Irreführung im Supermarkt endlich ein Ende hat. foodwatch hat dafür einen 15-Punkte-Plans gegen Verbrauchertäuschung vorgelegt. Unterzeichnen Sie jetzt unsere zugehörige E-Mail-Aktion an das Bundesernährungsministerium: