Nachricht 21.02.2014

19 Tonnen verdächtiges Fleisch nach NRW geliefert

Nach einem Verdacht auf heimlich untergemischtes Pferdefleisch in einer Großschlachterei in den Niederlanden gibt es Erkenntnisse über Lieferungen nach Deutschland. Dabei handele es sich um rund 19 Tonnen, die laut EU-Schnellwarnsystem ausschließlich an Lebensmittelunternehmen in Nordrhein-Westfalen gegangen seien, teilte das Bundesagrarministerium auf Anfrage am Donnerstag mit.

Damit wurde ein Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung (Freitag) bestätigt. Ein Ministeriumssprecher sagte in Berlin: „Unserer Kenntnis nach sind die Mindesthaltbarkeitsdaten der potenziell betroffenen Waren bereits abgelaufen.“

Die niederländischen Behörden hatten am 6. Februar mitgeteilt, dass es sich insgesamt um 28.000 Tonnen verdächtiges Fleisch handele. Das Schlachtunternehmen steht demnach unter Verdacht, über zwei Jahre teures Rindfleisch mit billigerem Pferdefleisch vermischt zu haben. Vor einem Jahr hatte nicht deklariertes Pferdefleisch in Fertigprodukten in mehreren europäischen Ländern einen Skandal ausgelöst.

(dpa)