Antrag: Rheinland-Pfalz will bessere Eier-Kennzeichnung
Klarheit über die Herkunft: Rheinland-Pfalz hat eine Bundesratsinitiative gestartet, nach der auch bei verarbeiteten Eiern die Haltungsform der Legehennen angegeben werden soll. Das würde zum Beispiel Nudeln oder Gebäck betreffen. Die Länderkammer überwies den Antrag heute zunächst in die Ausschüsse.
Bei frischen Eiern gibt der Stempel Auskunft über die Haltungsform. Werden Eier jedoch verarbeitet, zum Beispiel zu Kuchen, Gebäck oder Nudeln, muss die Haltungsform nicht genannt werden. Das betrifft schon gekochte und gefärbte Ostereier: Verbraucher tappen im Dunkeln, ob sie Käfigeier, Eier aus Boden- oder aus Freilandhaltung bekommen.
Die rheinland-pfälzische Regierung will dies nun ändern. In einem Entschließungsantrag, den sie in den Bundesrat eingebracht hat, wird die Bundesregierung aufgefordert, eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform auch für alle Lebensmittel in Fertigpackungen, die Eier oder Eiprodukte enthalten, vorzugeben. In der heutigen Sitzung der Länderkammer wurde der Antrag zunächst zur Beratung in die Ausschüsse überwiesen. Wann es zur Abstimmung im Bundesrat kommt, ist damit noch unklar.