Podcast: Ist Milch gut für das Klima?
„Die Milch macht's“ - nachhaltig und umweltfreundlich, so das Versprechen von Lobbyverbänden, wie die Initiative Milch. Stimmt das? Die neue Folge unseres Podcasts „Geschmacksverstärker“ räumt auf mit den größten Milchmärchen.
Auf TikTok und Instagram, auf großen Straßen-Plakaten und sogar mit Aktionen und Broschüren in Kitas und Schulen versucht die Milchindustrie sich selbst als klimafreundlich darzustellen. Sie verschweigt wichtige Zahlen zu den Klima- und Umweltauswirkungen der Milchproduktion und versucht damit, das eigene Image aufzupolieren und den sinkenden Konsum von Milch, Käse & Co. in Deutschland aufzuhalten.
Die Milchindustrie schmeißt das Geld zusammen und finanziert unterschiedliche Lobbyaktivitäten, zum Beispiel die Initiative Milch mit einem Budget von knapp vier Millionen Euro.Recherche und Kampagnen bei foodwatch
Die Fakten und Zahlen, die die Milchlobby präsentiert, unterscheiden sich jedoch eklatant von unabhängigen Studien. Die Emissionen der Tierhaltung in Deutschland sind in Wahrheit dreimal höher als von den Verbänden suggeriert. Tatsächlich verursachen Milch und Milchprodukte rund dreimal so hohe Klima-Emissionen wie pflanzliche Alternativen. Für einen wirksamen Klimaschutz muss die Zahl der Milchkühe in Deutschland daher mindestens halbiert werden.
foodwatch hat die wichigsten Erkenntnisse und Quellen in dem Report „Milchmärchen: Wie die Milchlobby die Klimakrise befeuert, Kühe leiden lässt und Verbraucher:innen täuscht“ zusammengefasst.