Nachricht 03.02.2009

Runder Tisch zur Nährwertkennzeichnung: Aigner will sich nicht festlegen

Die Diskussion über die Ampel schlägt hohe Wellen – bei ihrem Runden Tisch zum Thema Nährwertkennzeichnung wollte sich Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner jedoch nicht festlegen.

Damit fällt die CSU-Politikerin hinter einen Beschluss der Länder-Verbraucherministerminister pro Ampel und die Positionierung der Bundesregierung durch ihren Vorgänger und Parteichef Horst Seehofer zurück und spielt so der Industrie in die Hände.

Um 14 Uhr war die Spitzenrunde im Bundesverbraucherministerium heute zusammengekommen. Teilnehmer des "Runden Tisches Nährwertkennzeichnung":

  • HDE (Hauptverband des Deutschen Einzelhandels)
  • BLL (Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde)
  • BVE (Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie)
  • DGE (Deutsche Gesellscahft für Ernährung)
  • BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung)
  • Max Rubner Institut 
  • VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverband)
  • Katrin lompscher (Berliner Senatorin für Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz, amtierende Vorsitzende der Verbraucherschutzministerkonferenz der Länder)

Im ARD-Morgenmagazin hatte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode von der Bundesregierung notfalls einen nationalen Alleingang in Sachen Ampelkennzeichnung, falls es keine europaweite Verständigung auf das verbraucherfreundliche Kennzeichnungssystem geben sollte.