Salzfüchse in Barrikadestellung
Die „Ferdi Fuchs Mini Würstchen“ sollen den Eindruck erwecken, speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten zu sein. Deshalb setzt Hersteller Stockmeyer Vitamine zu und verspricht „stärkere Knochen und Zähne“, „Zellwachstum“ und einen „reibungslosen Stoffwechsel“. Doch der angeblich „tägliche Beitrag für eine gesunde Ernährung“ ist eine Verbrauchertäuschung: Die Würstchen enthalten zu viel Salz! Schon jetzt essen die meisten Kinder viel mehr Salz als sie sollten und erhöhen damit ihr Risiko, später an Bluthochdruck zu leiden.
Gut 8.400 Verbraucher beschwerten sich bei Stockmeyer, dass er diese Würstchen als gesundes Kinderprodukt anpreist. Doch das interessierte den Wurstfabrikanten offenbar nicht. Denn trotz seiner Ankündigung, den Salzgehalt senken zu wollen, ist bis heute nichts passiert: Sie sind immer noch eine wahre Salzattacke auf die Kindergesundheit.
Etwa ein Drittel der Hersteller reagiert in dieser Manier auf Verbraucherprotest. Das zeigt: Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner ist am Zug. Unausgewogene Produkte wie die Ferdi Fuchs Würstchen dürfen nicht länger als kindgerecht beworben werden. Diese Forderung ist Teil des foodwatch 15-Punkte-Plans gegen Verbrauchertäuschung. Unterzeichnen Sie jetzt unsere E-Mail-Aktion: