Im Idealfall sollten Menschen gar keine Dioxine oder PCB zu sich nehmen. Dies ist jedoch schlicht unmöglich, da diese Substanzen mittlerweile fast überall zu finden sind. Dioxine und PCB sind ähnlich in chemischer Struktur und Eigenschaften. Sie werden nur sehr langsam biologisch abgebaut. So finden sich Dioxine mittlerweile in Luft, Wasser, Boden, Pflanzen, Tieren und im Menschen wieder.
Dioxine und PCB gelangen vor allem über die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme in den menschlichen Körper. Tierische Lebensmittel wie Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Eier und Milch sind in der Regel für etwa 80 Prozent der Gesamtaufnahme an Dioxinen verantwortlich. Bei PCB sind es rund 65 Prozent. Vor allem Futtermittel – belastet zum Beispiel durch die Beigabe von Fischöl – bringen das Gift in die Nahrungskette, aber auch kontaminierte Böden und Gewässer.
Wegen des fettliebenden Charakters der Dioxine und PCB steigt das Risiko für den Menschen, diese Stoffe zu sich zu nehmen, mit dem Fettgehalt der Nahrungsmittel. Zudem sind Dioxine und PCB sehr langlebige Substanzen. Sind sie erst einmal im Fettgewebe eingelagert, bauen sie sich kaum ab. Bei fortgesetzter Aufnahme steigt der Gehalt an Dioxinen mit zunehmendem Alter der Tiere. So sind beispielsweise ältere Fische meist höher mit Dioxinen belastet als Jungfische der gleichen Art. (02.01.2013)
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