Erfolg: Doñana-Nationalpark gerettet!
Gute Nachrichten aus Spanien: In einem der wichtigsten Naturschutzgebiete Europas bleibt Wasserraub für den Erdbeeranbau verboten. 270.000 Menschen hatten einen Appell von foodwatch und Campact zum Schutz des Nationalparks unterzeichnet.
Der Doñana-Nationalpark in Südspanien ist das größte Feuchtgebiet Europas und ein einzigartiger Lebensraum für seltene Tiere. Doch das Weltnaturerbe droht auszutrocknen - unter anderem weil illegale Brunnen für den Erdbeeranbau ihm das Wasser abgraben. Die andalusische Lokalregierung wollte diesen Wasserraub sogar legalisieren. Nun hat sie das Gesetz zurückgezogen – auch weil foodwatch gemeinsam mit der Bürgerbewegung Campact über 270.000 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt hat. Der Appell richtete sich an Edeka, Lidl und Co.: Die großen deutschen Supermarktketten sollten keine Erdbeeren mehr aus dem von Dürre bedrohten Gebiet verkaufen. Denn der Erdbeeranbau verbraucht extrem viel Wasser und drohte den Nationalpark endgültig trockenzulegen.
Saftige Erdbeeren in deutschen Supermärkten sorgen für Dürre in einem einzigartigen Naturparadies in Spanien. Gut, dass die Pläne zur Legalisierung der Brunnen gestoppt wurden!Geschäftsführer
Unser Protest wurde gehört
Die Kampagne für einen Verkaufsstopp in Deutschland sorgte für tagelange Debatten im spanischen Wahlkampf, viele Medien berichteten. Selbst der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez äußerte sich. Am Ende zog der Ministerpräsident Andalusiens das Gesetz zurück und kündigte einen Wassermanagement-Plan an. Ein wichtiger Erfolg, der deutlich macht: Wenn wir uns zusammenschließen, können wir etwas erreichen - sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus.