„Monte Drink“ von Zott zur Werbelüge des Jahres gewählt
Die Verbraucher haben entschieden: Der „Monte Drink“ von Zott ist die dreisteste Werbelüge des Jahres. Für den Versuch, eine Zuckerbombe wie eine gesunde „Zwischenmahlzeit“ für Kinder zu bewerben, verleiht foodwatch dem Hersteller heute um 11 Uhr als Negativ-Preis den Goldenen Windbeutel 2010 am Firmensitz im bayerischen Mertingen.
Der „Monte Drink“ ist Etikettenschwindel von A bis Zott: Mehr Zucker als Cola und doppelt so viele Kalorien wie Fanta – da lässt sich nichts gesundwerben. Die Verbraucher haben durchschaut, dass der „Monte Drink“ nichts anderes ist als eine flüssige Süßigkeit und im Schulranzen von Kindern nichts verloren hat.
Mehr als 80.000 Verbraucher stimmten ab
81.451 Verbraucher haben bei der Internet-Wahl zum Goldenen Windbeutel 2010 ihre Stimme abgegeben. Die mit Abstand meisten ihnen sahen im „Monte Drink“ den dreistesten Fall von Etikettenschwindel. Das Ergebnis:
Die Wahl lief vom 22. März bis zum 22. April 2010 auf der Internetseite www.abgespeist.de. Mit dieser Kampagne entlarvt foodwatch die legalen Werbelügen der Lebensmittelhersteller anhand konkreter Beispiele. Auf abgespeist.de haben Verbraucher die Möglichkeit, ihren Ärger über Etikettenschwindel bei der Industrie loszuwerden, damit diese ihre irreführenden Werbepraktiken einstellt. Verbraucher können Protest-Mails direkt an die Hersteller senden – und jetzt dem Sieger des Goldenen Windbeutels 2010 Zott „gratulieren“. Im Vorjahr hatte Danone den Preis für seinen Trinkjoghurt Actimel erhalten.